so, es ist zeit, mal wieder wirklich was zu schreiben. habe gerade das feuer angemacht und sitze mit computer auf dem schoss direkt davor, es ist daemmerung in den bergen von montsant, die voegel zwitschern wild durcheinander, der wind beruhigt sich (wuerde gern mal wissen wieso das so ist, dass es zur morgen- und abenddaemmerung windstill ist).
es sind die letzten tage hier, nachdem ich zwei monate im park natural de la serra del montsant verbracht habe, bevor ich wieder zurueck nach frankreich fahre. die natur, die hier so wild und rein und unberuehrt ist wie ich es sonst fast nirgendwo anders erlebt habe, bringt eine stille mit sich, ein einfaches dasein, das hat mich inzwischen auch ganz eingenommen. rein ist die beste beschreibung fuer diesen ort hier. ein stueck land mit kleinem haus und etlichen anliegenden kleinen extras wie draussenkueche, draussen solarbad, kleines steinhaus, werkstatt, garten, pferde... und sonst nichts weiter im ganzen tal. keine strassen, keine autos, keine anderen ansiedlungen, keine strommasten, keine wasserleitungen, nichts. solarenergie, quellwasser in eine leitung gelegt, telefon und internet ueber satelit. rundrum unberuehrt. fast taeglich bin ich auf einem grossen ausflug durch die berge unterwegs, mit gayatri auf dem ruecken, damit gemma, ihre mama, zeit hat, die wilden pferde fuer sich zu gewinnen. waehrend des laufens auf kleinen steinigen pfaden an kleinwuechsigen nadelbaeumen, mandel- und olivenhainen und vorallem viel rosmarinstraeuchern vorbei, ueber steine und lehmige erde nimmt mich das einfache dasein ein, und macht mir das herz gross und bringt praesenz, gewahrsein. weiss nicht wie anders zu beschreiben. fuehlt sich an wie aufbluehen oder wie verbrennen.
eine zweite skulptur ist inzwischen auch fertig.
rosmarin blüht blau
haben wir gesehen auf unserer wanderung durch die berge...
und der himmel ist immer, immer sooooooo blau. ist fast schon langweilig...